Checkliste hinter blauem Schriftzug: 5 Dinge,die Sie als Käufer beachten sollten

The 5 most important points after buying a company

Wer schon mal einen Unter­nehmens­kauf erlebt hat, der kann sich gut vorstel­len, dass viele Trans­ak­tio­nen, auch oder gerade bei bei KMU an verschie­de­nen Punkten schei­tern oder zu schei­tern drohen. Oftmals mangelt es an der Planung der Übernah­me. Dieser Artikel verweist auf fünf wichti­ge Punkte, die nach einem Unter­nehmens­kauf dringend zu berück­sich­ti­gen sind.

Viele Übernah­men schei­tern in den ersten 6 Monaten nach Closing. Zumin­dest bei KMUs ist dies oftmals der Fall. Eine Haupt­ur­sa­che gibt es hierbei nicht. Vielmehr sind es viele „Kleinig­kei­ten“, die in der Post Merger Integra­ti­on (PMI) falsch oder gar nicht angegan­gen werden. Die Auswir­kun­gen sind zum Teil gravie­rend oder gar existenz­be­dro­hend. Beson­ders dann, wenn der Käufer ein Manage­ment Buy-In (MBI) reali­siert und zum großen Teil sein eigenes Kapital inves­tiert. Die Antwor­ten auf die Frage nach den Fehlern, die gemacht wurden sind zwar infor­ma­tiv, zielfüh­rend ist aber sicher­lich eher die Vermei­dung durch Handlun­gen nach dem Kauf.

Seien Sie nach einem Unter­nehmens­kauf präsent

Für viele Unter­neh­mens­käu­fer scheint dieser Leitsatz nicht selbst­ver­ständ­lich zu sein. Oftmals wird nach dem Notar­ter­min auf Käufer­sei­te davon ausge­gan­gen, dass die Geschäf­te wie gehabt weiter­lau­fen. Eile ist also nicht geboten. Diese Einstel­lung ist in der Regel der Beginn einer wirtschaft­li­chen Abwärts­spi­ra­le. Nach Unter­neh­mens­über­ga­be ist der Verkäu­fer im Geiste bereits ausge­schie­den. Es ist ja nun nicht mehr sein Unter­neh­men. Wer jetzt den Fehler macht und sich nicht umgehend in FULL TIME um das Übernah­me­ob­jekt ON THE SITE kümmert, lässt seinen Deal führer­los davon schwimmen.

Invol­ve the employees

In allen Unter­neh­men liegt der größte Wert in dessen Mitar­bei­tern (das Thema wird übrigens hervor­ra­gend von Prof. Knoblauch in seinem Blog behan­delt). Diese Ressour­cen müssen sensi­bel in den Überga­be­pro­zess mit einge­bun­den werden. Zum richti­gen Zeitpunkt hat Klaus-Chris­ti­an Knuff­mann here bereits inter­es­san­ten Input gelie­fert. Reden Sie mit den Mitar­bei­tern nach Überga­be. Je nach Kommu­ni­ka­ti­ons­kon­zept (und hoffent­lich haben Sie eines) haben die Mitar­bei­ter Angst. Angst um Ihren Arbeits­platz. Angst vor Verän­de­run­gen. Motivie­ren Sie! Nehmen Sie ihnen die Angst. Die Mitar­bei­ter brauchen Sie nicht. Sie brauchen die Mitar­bei­ter für eine erfolg­rei­che und nachhal­ti­ge Übernahme.

Auf Augen­hö­he mit dem Übergeber

Sie haben ein Unter­neh­men gekauft. Gratu­la­ti­on. Das Unter­neh­men wurde über Jahre oder meist Jahrzehn­te vom Überge­ber geführt. Erfolg­reich. Mit Höhen und Tiefen. Respek­tie­ren Sie seine Leistung und in den meisten Fällen auch sein Lebens­werk. Selbst wenn die „Zahlen“ am Ende nicht so gut waren. Sie als Überneh­mer brauchen den Überge­ber. Sie brauchen sein Know-How. Sie brauchen seine Kontak­te. Sie brauchen seine Unter­stüt­zung bei den Mitar­bei­tern. Sprechen Sie auf Augen­hö­he mitein­an­der. Nur diese Einstel­lung ist zielfüh­rend und sorgt nach einem Unter­nehmens­kauf für einen angeneh­men Übergang mit möglichst wenig Widerständen.

Verän­de­run­gen? Ja – aber langsam

Bei einem Unter­nehmens­kauf ist es ähnlich wie beim Wechsel des Arbeits­plat­zes. Sie kommen als neues Mitglied in eine bestehen­de Organi­sa­ti­on. Mit allen dazuge­hö­ri­gen Struk­tu­ren, Prozes­sen und auch Denkmus­tern. Sie sind hoch motiviert und wollen etwas bewegen. Das ist gut und richtig. Verset­zen Sie sich doch aber bitte in die Lage der bestehen­den Beleg­schaft. Die Menschen dort sehen meistens nicht die Notwen­dig­keit für Verän­de­run­gen. Das kann viele Gründe haben und würde hier den Rahmen spren­gen. Wenn nun die von Ihnen angedach­ten Verän­de­run­gen schnell und spürbar kommen, wird sich die Angst festi­gen. Auch dann, wenn die Verän­de­run­gen positi­ve Effek­te haben – zumin­dest aus Ihrer Sicht. Gehen Sie langsam und behut­sam vor. Verschaf­fen Sie sich einen Überblick und gehen Sie nach einem erfolg­ten Unter­nehmens­kauf erst mal kleine Schrit­te. Wenn Sie das Vertrau­en gewon­nen haben, können Sie die Laufschu­he anziehen.

Nutzen Sie die Übernah­me für den Vertrieb

Sie haben mit dem Erwerb des Unter­neh­mens eine gute Ausgangs­la­ge für neue Impul­se im Vertrieb – oder für den Fall, dass es noch keinen Vertrieb gibt, diesen nun aufzu­bau­en. Laden Sie Kunden und Liefe­ran­ten ein. Lernen Sie Ihre Geschäfts­part­ner kennen. Veran­stal­ten Sie ein Get-Together. Berich­ten Sie von der „erfolg­rei­chen“ Übernah­me und den vielen Chancen, die sich nun für Ihre Kunden bieten. Immer nach dem Motto: Tue Gutes und berich­te drüber. 😉

Take these 5 simple rules to heart and you will succeed in buying a compa­ny. You usual­ly only have one chance.

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