Unter­neh­mens­wert berech­nen: So einfach geht’s

/ Von 

Sie möchten Ihre Sell compa­ny oder planen eine famili­en­in­ter­ne Überga­be und wollen den Unter­neh­mens­wert wissen bevor Sie einen Berater manda­tie­ren? Dann nutzen Sie jetzt unseren Compa­ny value calcu­la­tor: simple and free of charge.

Alle Metho­den zur Unter­neh­mens­be­wer­tung im Überblick und ein Online-Unternehmenswertrechner

Insge­samt gibt es in Deutsch­land sieben bewähr­te Berech­nungs­me­tho­den für den Firmen­wert. Alle Metho­den haben ihre Berech­ti­gung und finden in der Praxis unter­schied­li­che Anwendung.

Start compa­ny value calcu­la­ti­on FREE OF CHARGE:

For what reason do you want to calcu­la­te the enter­pri­se value?

Hier gibt es den Überblick

Since it is not only the a compa­ny value gibt, ist es wichtig, die wichtigs­ten Verfah­ren mit ihren Vor- und Nachtei­len zu kennen und zu verglei­chen. Über die Anwen­dung verschie­de­ner Bewer­tungs­ver­fah­ren blicken Sie aus unter­schied­li­chen Perspek­ti­ven auf Ihr Unter­neh­men und erhal­ten letzt­end­lich einen Value corri­dor. So erhält man ein realis­ti­sches Bild des Corpo­ra­te value from diffe­rent perspec­ti­ves. Denn Verkäu­fer und Überge­ber auf der einen und Käufer und Nachfol­ger auf der anderen Seite benöti­gen einen seriö­sen Anhalts­punkt für die weite­re Vorge­hens­wei­se im Nachfolgeprozess.

The simplest method: The compa­ny value calcu­la­tor from KERN

Bild mit Link zum Unternehmenswertrechner

You can get a first guide­line with a direct result in our artic­le on the Business Valua­ti­on Calcu­la­tor.

Is it possi­ble to calcu­la­te the compa­ny value with a rule of thumb?

Ja, für eine erste Indika­ti­on schon! Ein bewähr­tes Verfah­ren für die Anwen­dung der Faust­for­mel basiert auf dem EBIT-Verfahren.

Calcu­la­te compa­ny value Rule of thumbTo deter­mi­ne the value of your compa­ny as a whole, multi­ply the avera­ge EBIT (earnings before interest and taxes) of the last three years by the relevant indus­try multi­ple (between 3.5 and 7) minus debt.

Grafik zu Unternehmenswert berechnen Faustformel

Important to know: Es gibt nicht nur die eine Faust­for­mel im Markt, sondern eine Vielzahl mit unter­schied­li­chen Berech­nungs­grund­la­gen. Dennoch lohnt sich auch die Anwen­dung einer Faust­for­mel-Metho­de, um schnell eine erste Orien­tie­rung für die Ermitt­lung des Unter­neh­mens­werts zu erhalten.

Deter­mi­ne the sector factor of your compa­ny, e.g. in the DUB Magazi­ne.

Geschäfts­füh­rer­ge­halt und weite­re Fakto­ren, die bei der Berech­nung des Unter­neh­mens­wer­tes zu berück­sich­ti­gen sind

Es gibt eine Vielzahl von Fakto­ren, die sowohl positi­ve als auch negati­ve Auswir­kun­gen auf ihre Firmen­be­wer­tung haben. Hier finden Sie eine Aufzäh­lung der zehn wichtigs­ten Kriterien:

  • Reason for the assessment
  • Branchen­zu­ge­hö­rig­keit des Unternehmens
  • Proper­ties of the custo­mer base
  • Abhän­gig­keit vom Unternehmer
  • Geschäfts­füh­rer­ge­halt
  • Turno­ver and profit achieved
  • Invest­ment and moder­ni­sa­ti­on needs
  • Saiso­na­li­tät
  • Zykli­zi­tät
  • Types of turnover
  • Welche Fehler in der Handha­be dieser Krite­ri­en auftre­ten können erklä­ren wir Ihnen gern in einem persön­li­chen Telefonat.

    What distin­gu­is­hes the calcu­la­ted enter­pri­se value from the market value?

    Ein errech­ne­ter Firmen­wert entspricht nicht dem Markt­wert des Unter­neh­mens - Warum ist das so?

    Der Firmen­wert wird mit wissen­schaft­li­chen Metho­den stich­tags­be­zo­gen auf Basis bestimm­ter Annah­men ermit­telt. Er bringt zum Ausdruck was der jewei­li­ge Bewer­ten­de, mit der Firma plant und ist von der gewähl­ten Verfah­rens­wei­se der Unter­neh­mens­wert­be­rech­nung abhän­gig. 

    Der Markt­wert hinge­gen wird im Rahmen einer Verhand­lung erzielt. Und in einer Verhand­lung kommt es auf die Verhand­lungs­po­si­ti­on von Käufer und Verkäu­fer an. Und die wird in der Regel von Angebot und Nachfra­ge, der allge­mei­nen Branchen­ent­wick­lung und der indivi­du­el­len Entwick­lung der zum Verkauf stehen­den Firma bestimmt. Letzt­end­lich spielt hier auch die Erwar­tungs­hal­tung des Käufers eine Rolle. Denn der Preis richtet sich auch nach der Erwar­tung, wie viel Gewinn er mit dem Unter­neh­men in der Zukunft erzie­len kann.   

    Der Markt­wert kann also vom errech­ne­ten Firmen­wert nach oben und nach unten abwei­chen. Doch ohne Firmen­wert lässt sich kein Preis ermit­teln, also ist die Unter­neh­mens­be­wer­tung ein wichti­ger Schritt bei Verkauf und Übergabe.

    IHK-Studie: 43% der Senior-Unter­neh­mer fordern einen überhöh­ten Verkaufspreis

    Expert opini­on

    We at KERN compa­ny succes­si­on The view is that a well-prepared and well-infor­med Business valua­ti­on die Verhand­lungs­po­si­ti­on des Unter­neh­mers stärkt

    Sie infor­miert den Verkäu­fer über den aktuel­len Ertrags­wert seiner Firma und die aktuel­len Einfluss­fak­to­ren auf die Unter­neh­mens­ent­wick­lung im Detail. In der Folge ist er mit diesem Know how ideal auf späte­re Verhand­lun­gen vorbe­rei­tet. Gleich­zei­tig ist sie eine wichti­ge Basis für die nachfol­gen­de Due Diligence oder Finan­zie­rungs­ge­sprä­che für den Erwerber. 

    By criti­cal­ly exami­ning the infor­ma­ti­on provi­ded, the exter­nal profes­sio­nals ensure that a compa­ny valua­ti­on results in a purcha­se price expec­ta­ti­on that can be enforced on the market is derivable. 

    Bild zur Unternehmenswert Erstberatung
    KERN Standort in Europa

    Other methods of deter­mi­ning the value of a company

    Income approach accor­ding to the IDW S 1 standard

    In der Praxis hat sich mit dem Ertrags­wert­ver­fah­ren nach dem Standard IDW S 1 (Insti­tut der Wirtschafts­prü­fer) ein standar­di­sier­tes Verfah­ren zum Unter­neh­mens­wert berech­nen etabliert. Hier ermit­telt sich der Unter­neh­mens­wert durch Diskon­tie­rung der den Unter­neh­mens­eig­nern zuflie­ßen­den finan­zi­el­len Überschüs­se. In der Folge führt dies im Vergleich zum verein­fach­ten Ertrags­wert­ver­fah­ren zu gerin­ge­ren – oft markt­rea­lis­ti­schen – Unter­neh­mens­wer­ten.  In der Folge führt dies im Falle einer inner­fa­mi­liä­ren Nachfol­ge zu einer gerin­ge­ren Steuer­be­las­tung bzw. gerin­ge­ren Abfin­dungs­sum­men gegen­über Miter­ben und somit zu einer gerin­ge­ren finan­zi­el­len Belas­tung der zu überge­ben­den Unter­neh­men und ihrer Inhaber. Das Ertrags­wert­ver­fah­ren ist im deutsch­spra­chi­gen Raum weit verbrei­tet und wird von den Behör­den, Banken, Steuer­be­ra­tern, etc. ebenso wie der verein­fach­te Ertrags­wert akzeptiert.

    Expert Tip: Eine Unter­neh­mens­be­wer­tung nach dem Standard IDW S1 oder der DCF-Metho­de ist immer dann empfeh­lens­wert, wenn die regel­mä­ßig aus dem verein­fach­ten Ertrags­wert­ver­fah­ren resul­tie­ren­den hohen Werte von vornher­ein verhin­dern möchte.

    The Multi­ple Business Valuation

    This proce­du­re appli­es to the Compa­ny sale as an excel­lent first orien­ta­ti­on for the compa­ny valua­ti­on. The deter­mi­na­ti­on of the goodwill is based on the EBITs errech­net, branchen­spe­zi­fi­sche Fakto­ren werden über einen Multi­pli­er berücksichtigt. 

    Research multi­ples

    Die Branchen­mul­ti­pli­ka­to­ren werden von verschie­de­nen Anbie­tern für unter­schied­li­che Branchen regel­mä­ßig aktua­li­siert und veröf­fent­licht. Im Rahmen der Unternehmens­nachfolge haben sich hierzu­lan­de vor allem zwei Anbie­ter etabliert: 

    1. The trade journal Finan­ce, die die Branchen­mul­ti­pli­ka­to­ren anhand von Börsen­da­ten ermit­telt (geeig­net daher vor allem für große Unter­neh­men), und 
    2. die DUB KMU-Multi­ples der Deutschen Unter­neh­mer­bör­se die ihre Bewer­tungs­me­tho­de für Unter­neh­men unter 20 Mio. Euro Umsatz konzipiert.

    Simpli­fied capita­li­sed earnings method

    Das verein­fach­te Ertrags­wert­ver­fah­ren nach §199 ff. BewG kommt vor allem bei nicht börsen­no­tier­ten Unter­neh­men, also dem überwie­gen­den Teil deutscher mittel­stän­di­scher Famili­en­un­ter­neh­men zum Einsatz. 

    Seit 2009 wird es vom Finanz­amt anstel­le des abgelös­ten Stutt­gar­ter Verfah­rens, beispiels­wei­se zur Berech­nung der Erbschaft­steu­er, angewen­det. Es beruht auf dem Avera­ge yield of past years (nach § 202 des Bewer­tungs Steuer­ge­set­zes (EWG)) und einem vom Basis­zins­satz abhän­gi­gen Kapita­li­sie­rungs­fak­tor (since 2016: 13.75).

    The formu­la for calcu­la­ting the goodwill in the simpli­fied capita­li­sed earnings value method is:

    Expert Tip: Führt das verein­fach­te Ertrags­wert­ver­fah­ren zu einer als unange­mes­sen hoch empfun­de­nen Compa­ny sale valua­ti­onentre­pre­neurs should try to claim a lower goodwill from the tax office by means of an indivi­du­al expert opinion.

    Calcu­la­te enter­pri­se value accor­ding to the net asset value method

    Dieses Verfah­ren ist ebenfalls leicht verständ­lich und eignet sich vor allem als Hilfs­wert für die Bewer­tung kleiner Farms with expen­si­ve machi­nery or real estate. However, the disad­van­ta­ge of the net asset value method is that keine immate­ri­el­len Vermö­gens­ge­gen­stän­de in der Berech­nung berück­sich­tigt werden. Das heißt, ein langjäh­rig gewach­se­ner Kunden­stamm, eine starke Marke oder Wettbe­werbs­po­si­ti­on, oder Spezi­al­wis­sen und weite­re wichti­ge Zukunfts­fak­to­ren bleiben bei der Ermitt­lung außen vor.

    This method assumes that the compa­ny is worth just as much as the sum of the parts that make it up.

    Die Substanz­wert-Metho­de eignet sich somit mehr für das Festle­gen eines „Minimum price“, jedoch selten oder kaum als allei­ni­ge Metho­de zur Wertermittlung.

    Calcu­la­te the value of a craft business accor­ding to AWH standard

    Die meisten Nachfolge­spezialisten bewer­ten heutzu­ta­ge unabhän­gig von der Betriebs­art und -größe nach dem aus der Indus­trie stammen­den Ertrags­wert­ver­fah­ren des IDW (Insti­tut der Wirtschafts­prü­fer).

    In contrast to the simpli­fied income capita­li­sa­ti­on approach, the regulä­ren Ertrags­wert­ver­fah­ren nicht allein die vergan­ge­nen Jahre relevant, sondern auch die Progno­se der kommen­den Geschäftsjahre.

    Special features of craft enterprises

    Für Handwerks­be­trie­be ist dieser Standard jedoch not nutzbar, denn sie: 

    • sind häufig in ihrer Ertrags­la­ge stark vom Inhaber abhängig,
    • haben oft gerin­ge­re finan­zi­el­le Gestal­tungs­op­tio­nen durch die Haftungs­ver­flech­tung von Privat- und Betriebs­ver­mö­gen und
    • verfü­gen i.d.R. nur über mangeln­de betriebs­wirt­schaft­li­che Planungsmethoden.

    Diesen Beson­der­hei­ten trägt der von Betriebs­be­ra­tern der Handwerks­or­ga­ni­sa­tio­nen erarbei­te­te AWH-Standard Rechnung. Er stellt somit eine entspre­chen­de Modifi­ka­ti­on des IDW-Standards dar. 

    The discoun­ted cash flow (DCF) method

    Das Discoun­ted Cashflow-Verfah­ren ist immer populä­rer gewor­den und auch inter­na­tio­nal anerkannt. Es eignet sich für größe­re, langjäh­ri­ge bestehen­de Unter­neh­men mit conti­nuous growth and gleich­mä­ßi­gen Gewinn­stei­ge­run­gen. Für kleine­re, eher insta­bi­le Betrie­be mit wenig syste­ma­ti­scher Wachs­tums­stra­te­gie ist die Metho­de nicht geeignet. 

    Es gleicht grund­sätz­lich dem Ertrags­wert­ver­fah­ren: Eine Überschuss­grö­ße wird auf den Gegen­warts­wert diskon­tiert. Aber anders als beim Ertrags­wert­ver­fah­ren wird beim DCF-Verfah­ren der zukünf­ti­ge Cashflow consulted.

    Im Mittel­punkt dieser Bewer­tung steht damit die zukünf­ti­ge Entwick­lung der Unter­neh­mens­er­trä­ge. Die DCF-Metho­de ist also ein Purely forward-looking valua­ti­on method.

    The Stutt­gart Procedure

    Dieses Bewer­tungs­ver­fah­ren wurde nach einer Entschei­dung des Bundes­ver­fas­sungs­ge­rich­tes zwar Stand Januar 2009 durch das Erbschaft­steu­er­re­form­ge­setz abgeschafft; dennoch findet es sich noch in zahlrei­chen Gesell­schafts­ver­trä­gen älteren Datums, um den Wert eines Unter­neh­mens zum Zwecke der Erbschaft- und Schen­kung­steu­er zu kalkulieren. 

    Für weiter­ge­hen­de Fragen zum Stutt­gar­ter Verfah­ren nehmen Sie gern Kontakt mit einem Kolle­gen aus unserem Adviso­ry network on.

    Did you like this artic­le? Then feel free to leave us a comment.

    NOW the KERN Podcast disco­ver on our homepage and get even more expert knowledge!


    Über den Autor

    Ingo Claus Unternehmensberater

    Spezia­list für Unternehmens­nachfolge in Famili­en­un­ter­neh­men und Unter­neh­mens­ver­käu­fe in Osnabrück, Münster, Ostwest­fa­len und dem Emsland. Organi­siert seit 2002 erfolg­reich Unter­neh­mens­nach­fol­gen und Firmen­ver­käu­fe im Produk­ti­ons-, Handwerks- und Dienst­leis­tungs­sek­tor, dem Handel sowie Medien­un­ter­neh­men. Autor und bundes­wei­ter Sprecher für Unternehmens­nachfolge. Learn more >