Der drohende Unternehmerengpass im Mittelstand könnte die Zukunft der deutschen Familienunternehmen gefährden. Über 40 Prozent der Seniorunternehmer finden nicht den passenden neuen Chef. Noch dramatischer sei die Situation in familiengeführten Industrieunternehmen. Ein Unternehmensnachfolger kann hier rein rechnerisch aus fünf zur Übergabe stehenden Unternehmen auswählen.
Dies sind die alarmierenden Ergebnisse des aktuellen DIHK-Reports zur Unternehmensnachfolge 2014. Diese Einschätzung wird regelmäßig vom Deutschen Industrie- und Handelskammertag zur Nachfolgesituation im deutschen Mittelstand vorgelegt.
A DIHK vállalkozói szűk keresztmetszetre figyelmeztet
Grundlage für die DIHK-Aussagen sind Erfahrungsberichte der IHK-Berater zur Unternehmensnachfolge der 80 Industrie- und Handelskammern (IHKs) sowie eine statistische Auswertung des IHK-Service zur Unternehmensnachfolge. Insgesamt fußt der DIHK-Report zur Unternehmensnachfolge 2014 auf 20.000 Kontakten von IHK-Experten mit Senior-Unternehmern und Existenzgründern, die an der Übernahme eines Unternehmens interessiert sind.
A tanulmány hét fő megállapítása áttekintve:
1. Unternehmensnachfolge – ein immer größeres Problem im Mittelstand
So viel wie nie und so wenig wie nie zuvor – so lässt sich die aktuelle Lage bei der Unternehmensnachfolge beschreiben. Während die Zahl der übernahmeinteressierten Existenzgründer, die den Rat der IHKs suchen, auf einen erneuten Tiefstand sinkt, will eine Rekordzahl von Alt-Inhabern ihren Betrieb übergeben. Erstmals übersteigt damit die Zahl der Alt-Inhaber die Zahl der potenziellen Betriebsübernehmer.
2. Der mittelständischen Industrie fehlen die Nachfolger
Hier kommen rein rechnerisch fünf Alt-Inhaber auf einen möglichen Nachfolger. Hoher Kapital- und Modernisierungsbedarf und die schwierige Suche nach qualifizierten Übernehmern machen die Nachfolgesituation in der Industrie besonders eng.
3. Demografie und Fachkräftemangel als Ursache des Unternehmerenpass im Mittelstand
Immer mehr Unternehmer erreichen das Ruhestandsalter. Auf der anderen Seite ziehen viele qualifizierte Personen gerade in Zeiten des Fachkräftemangels eine gut dotierte abhängige Beschäftigung der Selbstständigkeit vor. 41 Prozent der Senior-Unternehmer und sogar 49 Prozent der potenziellen Übernehmer finden nicht das passende Unternehmen bzw. den passenden neuen Chef.
4. Mehr Frauen interessieren sich für die Unternehmensnachfolge
Unter den potenziellen Übernehmern erreicht der Anteil der Frauen mit rund 25 Prozent einen Rekordwert. Hier macht sich auch ein fortschreitender gesellschaftlicher Wandel bemerkbar.
5. Finanzierung weiterhin größtes Problem für Unternehmensnachfolger
Jeder zweite Übernahmeinteressierte hat Schwierigkeiten, die Übernahme sowie etwaige notwendige Modernisierungsinvestitionen zu finanzieren. Jedoch fällt es Übernehmern im derzeit günstigen Zins- und Finanzierungsumfeld etwas leichter als in den Jahren zuvor, Finanzierungsprobleme zu bewältigen.
6. fenyegető Verschärfung bei der Erbschaftsteuer versunsichert
Das noch in diesem Jahr erwartete Urteil des Bundesverfassungsgerichts zur Erbschaftsteuer verunsichert Unternehmer stark – und zwar in beiden Generationen: 22 Prozent der Senior-Unternehmer sehen durch eine Belastung mit Erbschaftsteuer die Betriebsübergabe gefährdet, bei den Junior-Unternehmern sind es 21 Prozent.
7. Leichtsinning: Großteil der Unternehmer hat keinen „Notfallkoffer“
Fast drei Viertel der Senior-Unternehmer haben nicht die für die reibungslose Fortführung wichtigsten Unterlagen griffbereit zusammengestellt. Besonders bedenklich ist, dass dieser Anteil zuletzt wieder gestiegen ist und seit vier Jahren nicht unter 70 Prozent liegt. Offenbar ist die psychologische Barriere, sich mit Unfall, Tod oder Krankheit auseinanderzusetzen, stark verfestigt.
In der immer enger werdenden Nachfolgesituation sieht der DIHK die Politik in einer besonderen Verantwortung, den Generationswechsel im Mittelstand nicht zusätzlich zu erschweren. Der DIHK fordert daher die Bundesregierung auf, sich an ihre Aussage im Koalitionsvertrag zu halten und auch weiterhin eine mittelstandsfreundliche Erbschaftsteuer zu behalten. Auch künftig müssen Unternehmen ohne Substanzverlust von einer Generation auf die nächste übertragen werden können. | Quelle: DIHK-Beszámoló az üzleti utódlásról 2014
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